Genug ist genug

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Die Bild- Zeitung, das zugleich auflagenstärkste wie massenkompatibelste Printmedium in Deutschland überschreitet die rote Linie des guten Geschmacks. Chefredakteur Kai Dieckmann und seine Vasallen dehnen die Grenze zur Volksverhetzung sehr nahe hin zur gesellschaftstauglichen Sollbruchstelle.

Wenn auch die etablierten Parteien ängstliche Zurückhaltung vor der 4. Macht im Staat zelebrieren, hat die kleine Partei „Soziales Netzwerk“ weder Mandate noch Vermögen zu verlieren und braucht sich auch nicht um schlechte Presseberichte zu sorgen.
Moralisch verwerflich ist die kürzlich gestartete Kampagne gegen Griechenland, indem gefügige Konsumenten ein Eigenportrait mit ablehnender Gestik zur geplanten Griechenlandhilfe dem Verlag zusenden sollten. Erste Bilder zur Propaganda- Inszenierung „Wir sagen NEIN“ wurden schon veröffentlicht.
Journalismus soll idealerweise wertneutral über Politik berichten, aber keinesfalls selbst massiv Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen. Die Verantwortlichen im Springer- Verlag sollten sich schämen, mit Hetzkampagnen die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Ob man Flüchtlinge pauschal als Plünderer des Sozialstaates darstellt oder penetrant den Islam mit Islamismus gleich setzt, man versucht bewusst Ressentiments gegen einzelne, Minderheiten und neuerdings gegen ein ganzes Volk zu erzeugen.
Rechtfertigen kann man in einer Demokratie Vorverurteilungen sowie gefährliche Halbwahrheiten mit einem einzigen Verweis auf die verfassungsmäßig garantierte Meinungsfreiheit. Die oft zu Unrecht durch die Medien gepeitschten Protagonisten erinnern allerdings an Lynchjustiz. Medien sind in der Lage, Tendenzen zu erzeugen, ja sogar Wahlentscheidungen zu beeinflussen. Dieser Verantwortung werden leider nicht alle gerecht. Bild hat sich sogar vielfach disqualifiziert in jener anspruchsvollen Disziplin.
Im Artikel 5 Absatz 2 des Grundgesetzes heißt es: „ Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre“.
Meinungsfreiheit besitzt somit auch Grenzen. Die Bild- Zeitung ist offensichtlich grenzenlos erhaben…

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Systemrelevant sind die Menschen, nicht die Banken.

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Rettungsschirme und weitere Finanzhilfen dürfen nicht länger den Verursachern der Finanz- und Eurokrise nützen, sondern müssen der dadurch in Armut und Arbeitslosigkeit gestürzten Bevölkerung aus der Krise verhelfen. Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass im Falle Griechenlands nicht wirklich die Bevölkerung von den europäischen Rettungspaketen profitierte, sondern man versuchte die aus dem Ruder gelaufenen Finanzmärkte zu stabilisieren. Nachweislich floß die Mehrheit der EZB- Gelder, mehr als Dreiviertel der insgesamt 207 Milliarden Euro, direkt in die Bankenrekapitalisierung und indirekt an Gläubiger des griechischen Staates. Gerettet wurden letztendlich die globalen Finanzjongleure zu Lasten der europäischen Steuerzahler. Die griechische Bevölkerung leidet mehr denn je.

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Die Wichtigkeit von Banken und Finanzmärkten wird ständig mit dem Begriff der Systemrelevanz umschrieben. Ohne sie ist ein Leben auf diesem Planeten offensichtlich nicht mehr möglich und vorstellbar. Dieses System mag seine Relevanz haben, aber nicht um jeden Preis und bestimmt nicht des Selbstzweckes wegen. Den Menschen muss endlich die Systemrelevanz zugesprochen werden.

Alle finanziellen Rettungsmaßnahmen müssen unverzüglich an die richtigen Stellen fließen, wo man der Bevölkerung aus der Misere helfen kann. Infrastrukturprojekte müssen in Gang gesetzt werden und zwar indem man die Bevölkerung in Lohn und Arbeit am Aufbau beteiligt. Die bisherigen Rettungsmaßnahmen sind als gescheitert anzuerkennen und nach dem Verursacherprinzip sind Banken, Investoren und Gläubiger an den Kosten zu beteiligen. Das praktizierte Prinzip „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“ ist unverzüglich zu beenden und umzukehren. Eine soziale sowie wirtschaftliche Gerechtigkeit muss zur Zielsetzung werden.

Eine Petition (Meinungsumfrage mit vielleicht etwas Medienrelevanz) kann hier unterstützt werden.

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https://www.openpetition.de/petition/online/systemrelevant-sind-die-menschen-nicht-die-banken

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