Winterzucht von Raupen

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Eine besondere Herausforderung stellt die Winterzucht von Raupen dar. Denn man muss sicherstellen, dass ausreichend Futter zur Verfügung steht, was ja bekanntermaßen im Winter eher spärlich vorhanden ist.
Glücklicherweise nehmen viele Arten auch Ersatzfutterpflanzen an. Diese Raupen ernähren sich polyphag. Liguster gehört zu den Pflanzen, die auch im Winter zum Teil Blätter tragen.

Auf dem Foto sind jeweils eine Raupe von Antherina suraka (u.), Samia ricini (r.) Acherontia atropos (m.) in unterschiedlichen Entwicklungsstadien auf Ligustrum vulgare zu erkennen.
Nicht alle Raupen vertragen sich und auch wegen Krankheitsübertragungen sollte man die Arten voneinander möglichst getrennt halten.

Einige Raupen des Totenkopfschwärmers werden sich wohl bald zur Verpuppung in Erde eingraben wollen. Das ist unbedingt zu beachten bei Arten, die ihre Puppenzeit unter der Erde verbringen.

Arten wie Antherina suraka und Samia ricini spinnen sich in Kokons ein, die an Blattstengeln oder Blättern befestigt werden.

Eine weitere immergrüne Futterpflanze im Winter für viele Arten ist Prunus laurocerasus. Meine Erfahrungen mit Lorbeerkirsche sind unterschiedlich. Die Pflanze entwickelt in den Blättern Substanzen, die sie winterhart machen. Diese Substanzen können unter Umständen für Raupen bei hoher Dosierung sogar toxisch wirken. Es ist ratsam, möglichst junge Triebe als Futter zu verwenden.

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