Dieser auffällige tagaktive Nachtfalter gehört zur Familie der Bärenspinner. Er wird auch Blutbär genannt. Sein wissenschaftlicher Name lautet Tyria jacobaeae.
Der Schmetterling gehört inzwischen auch schon zu den gefährdeten Arten und wird in manchen Bundesländern auf der Roten Liste geführt.
Es ist anzunehmen, da sein Vorkommen stark an die Verbreitung der Raupenfutterpflanze Jakobskreuzkraut gekoppelt ist, dass die Beseitigung der giftigen Pflanze entscheidend zum Rückgang der Art beiträgt.
Die Pflanzen sind in der Landwirtschaft und Viehzucht berüchtigt, da sie sogar im Heu als Futter für Tiere getrocknet noch gefährlich sind. In der Agrarwirtschaft werden dagegen Herbizite eingesetzt, vorwiegend das berüchtigte Glyphosat, was die Raupenr letzendlich auch tötet.
Die Raupen des Jakobskrautbärs sind gelb und schwarz geringelt und eigentlich ziemlich auffällig., allerdings weniger auf der gelbblühenden Futterpflanze. Die Färbung hält Fressfeinde fern.
Eigentlich wären die Raupen des Jakobskrautbären die effektivste biologische Waffe gegen das giftige Jakobskreuzkraut, da sie gesellig eine Pflanze kahl fressen. Bei der inzwischen sehr gering gewordenen Populationsdichte ist diese Methode allerdings sehr marginal erfolgreich.